Im zweiten Teil beschreibe ich die Neuerungen, die im System Center 2012 Operations Manager aus meiner Sicht besonders bemerkenswert sind:
Hierarchie
- Kein RMS Server mehr, auch kein Cluster für RMS notwendig
 - Daher geringere HW Anforderungen (kein Shared Storage, HCL für Cluster…)
 - Jeder Management Server (MS) kann Aufgaben übernehmen, kommt ein neuer MS in den Verbund, so erfolgt automatisch ein Lastenausgleich und ein Failover im Fehlerfall
 - Dadurch auch einfacheres Disaster Recovery: Einfach neuen MS aufsetzen.
 
Erweiterte Überwachungsmöglichkeiten
- Netzwerkkomponenten inkl. Auslesen von Portbelegungen (Welcher Server hängt an welchem Port), Auslastung der Ports, CPU Auslastung, …
 - .NET Webanwendungen
 - Java J2E Webanwendungen
 
Details Webanwendungsüberwachung
- Basiert auf AviCode
 - Automatisches Discovery von Application Server und Applications
 - Durch Template kann detailliertes Monitroing eingerichtet werden:
- End2End Transaction Überwachung durch Analyse des Codes und (wenn gewünscht) Integration von Client JavaScript Code zur Performancemessung auf dem Client
 - Keine Anpassung am Quellcode notwendig
 - Erkennt Performance Probleme und Code Ausnahmen bis auf SQL Statementebene
 
 
Verbesserte Darstellung
- Einfachere Erstellung von eigenen Dashboards mit Vorlagen und Widgets
 - Erstellung von persönlichen Dashboards (auch über Web Console)
 - Konsistente Sicht auf die Konsole egal ob mit MMC, Web Console oder im Sharepoint
 
Weiteres
- Linux/Unix: Unterstützt jetzt auch SUDO
 - Powershell kann jetzt auch Befehle gegen Linux Agents ausführen
 - Failover gilt auch für Linux Agents
 - Verbesserte Templates fürs Monitoring
 - Zugriff jetzt auch per SSH Key möglich
 - Netzwerk: Unterstützt jetzt auch SNMP v3
 
								
Ein neues Feature von System Center Configuration Manager (SCCM) 2012 ist die Shoppingwebseite für den Endanwender. Auf dieser Seite kann er freigegebene Software seinen Geräten zuweisen. Je nach Einstellung muss diese Anforderung vorher genehmigt werden. 
Ich benutze seit geraumer Zeit zum Backup meiner Heimcomputer den Windows Home Server. Eins der Neuerungen mit WHS 2011 ist, dass die Webseite ein offizielles Zertifikat von “Go Daddy” bekommt, dass auf den dynamischen DNS Eintrag vom WHS und somit von der offiziellen IP Adresse hört. Da die IP Adresse im allgemeinen per NAT am Router umgesetzt wird, teilen sich mehrere Computer diese externe IP und somit könnten auch mehrere Computer Dienste nach draußen anbieten und somit das Zertifikat teilen. Bis vor kurzen dachte ich, dass Zertifikat sei als nicht exportierbar markiert (was eigentlich aus MS Sicht mehr Sinn machen würde, da der Zertifikat eigentlich nur auf dem Homeserver sein muss). 