SCSM: Verteilen von Windows 8.1 mit ConfigMgr 2012 Sp1 CU3
Wie ich bereits in einem früheren Blog Eintrag beschrieben habe, erweitert das CU3 den Configuration Manager (ConfigMgr) um den Support von Windows 8.1.
Um auch ein Windows 8.1 (supported) verteilen zu können wird das neuere WinPE 5 benötigt. Dieses WinPE ist bestandteil des Automated Installation Kit (Windows AIK) 8.1 und kann nicht auf dem ConfigMgr Server installiert werden, da dieser das ADK 8 benötigt.
ConfigMgr: 8.3 Zeichen bei OSD
Es gibt gerade in der Produktion noch Software, die auf 8.3 Zeichen setzen. Diese alte DOS Konvention versucht Microsoft schon länger über Bord zu schmeißen. In Windows 8 wird diese bei Storage Spaces schon standardmäßig deaktiviert.
Firmen, die aktuell auf Windows 7 migrieren können trotzdem nicht sicher sein, dass 8.3 noch aktiv ist, da für das Rollout u.U. ein Win PE 4 also auf Windows 8 basierend verwendet wird.
SCCM: In WinPE fehlende Treiber ermitteln
Für die OS Installation wird in SCCM ein WinPE Bootimage eingesetzt. Über die Konsole lässt sich hier auf einfache Art und Weise zusätzliche Treiber einbinden. Relevant ist dies im Allgemeinen nur für sehr neue Netzwerk bzw. SATA Treiber, da Windows 7 von Haus aus schon sehr viele Geräte unterstützt.
Manchmal ist es schwierig den passenden Treiber zu finden. Hilfreich dabei ist die PCI Device ID. Mit dieser eindeutigen ID kann man den Hersteller (VEN_XYZ) und das entsprechende Gerät (DEV_…) über eine Google Suche ermitteln.
Enteo, Powershell und Installationsstatus
Zentraler Punkt in dem Script ist die Erkennung in welchem status die Installation gerade ist. Folgende Status sind möglich:
- Installation noch nicht eingeplant
- Installation eingeplant aber noch nicht gestartet
- Installation ist angelaufen aber noch nicht beendet
- Installation ist durchgelaufen
Zur Ermittlung dierer Status greifen wir wieder auf das Auslesen von PolicyInstancen zurück. Dazu werden am Anfang einige Policy-IDs definiert, die die verschiedene Status beschreiben:
Bluescreen und Treibermanagement in SCCM
Treibermanagement in SCCM ist recht einfach gestaltet, trotzdem sollte man eine gewisse Organisation und Vorsicht walten lassen. Daher mal diesmal ein paar Basics:
Eindeutiges Zeichen für einen Fehler ist folgender Bluescreen (0xc000035a):
Schaut man sich die Boot Image Treiber genauer an, so erkennt man schnell einen Intel Storage Treiber. Unter Drivers kann man ebenfalls erkennen, dass der Treiber folgende Plattformen vorgesehen ist: “All x64 Windows Server 2003 (Non R2), All x64 Windows Server 2003 R2, All x64 Windows Server 2008, All x64 Windows Vista, All x64 Windows XP Professional […]”.
SCCM und Broadcom+WinPE
Aktuell runde ich den produktiven SCCM ab. Dabei hatte ich wieder den Fall, dass die WinPE trotz installierter HP Netzwerktreibern nicht die Netzwerkkarten finden konnte (DL385G2, Onboard Nics). Ursache war vom Pilotsystem schon bekannt.
Die verbauten Broadcom Karten (NetXtreme II) haben ein etwas komplizierteres Treibermodel: Zuerst wird ein “Grundtreiber” geladen. Dieser stellt aber nur die Basis für den eigentlichen Netzwerktreiber dar. Diese zweite Schicht hat aber als PCI-ID ein Dummy ID, die erst von dem Grundtreiber zur Verfügung gestellt wird. Dieser doppelte Treiber wird momentan von einer WinPE CD nicht sauber unterstützt (da beim Booten nur ein Plug-and-Play Lauf gemacht wird).